Das Feuer


Das Feuer knistert leis,
so vertraut ist dieser Ort.
Ich liege hier und weiß,
die Nacht braucht kein Wort.

Stille ist heut mein Lohn,
und ich halt in schweigend in den Händen.
Es tanzt die Reflexion,
rostrot an den Wänden.

Siehst du die Flamme, auch ich brenne
Doch es wird mich wärmen ihre Glut,
damit ich heute nicht verkenne,
dass in jedem Ende ein  Anfang ruht.

den Rest meines Lebens

Könnte ich mir jetzt aussuchen, was ich mit dem Rest meines Lebens anstellen will, dann würde ich antworten:

Ich will den Pinsel nicht mehr aus der Hand legen, mir eine schönere Welt malen; detailreich und farbenfroh und ich will schreiben, die schönsten Gedichte über die fernsten Orte. Und singen will ich Tag und Nacht. Die Sonne soll niemals untergehn und die hellsten Sterne niemals verblassen.
Ich will meine Liebsten an den Händen halten und auf eine lebenslange Wanderschaft gehen; auf Reisen, die mich mit jedem Schritt näher zu mir selber führen.
Ein Pochen, ein Klirren, ein schriller Gesang
verhallt in dem Klang,
den Waffe auf Waffe dir singt.
Stoß zu auf ein Wort, weil das Wort nichts mehr bringt,
und die Tat nur dem Täter entspringt.

Doch leg nieder das Eisen, ich lass für dich schweißen,
eine Kette so lang wie die Welt,
stark genug, um niemals zu reißen,
und Hand an Hand uns zusammenhält.